Rinder Match: Die Ökologische Landwirtschaft und die passende Milchkuh

Carsten Scheper BioFach 2022

Die Rinderzucht, in der intensiven konventionelle Tierhaltung, widmet sich mehrheitlich einseitiger Hochleistungen entweder auf Milch oder Fleisch. Für die ökologische Landwirtschaft ist dies ein Problem. Um in der Bio Milchviehhaltung extensiver wirtschaften zu können, benötigt es robuste Tiere, die genetisch nicht auf Höchstleistungen getrimmt sind und dafür in der Regel viel Kraftfutter benötigen. Bio habe in der Milchviehhaltung einen Anteil von fünf Prozent, schätzte Carsten Scheper von der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ). In der gesamten Rinderhaltung seien es 7,6 Prozent, wie Annika Bromberg, Koordinatorin des Tierzuchtfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, angab. Daher seien für diese Form der Landwirtschaft geeignete Tiere nicht die Hauptziele der Zuchtprogramme, es gäbe keine gezielte ökologische Rinderzucht. Das Gros der konventionellen Betriebe seien entsprechend intensiv geführt: Milchleistungen im Durchschnitt von 9.600 Litern pro Jahr benötigt einen entsprechend hohen Anteil von Kraftfutter wie Soja. Dabei liegt die Stärke von Kühen ursprünglich unter anderem darin, für Menschen nicht verwertbares Gras in Milch und Fleisch umzuwandeln.

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Autor: Jens Brehl

Erschienen in: über bio Das Magazin, https://www.ueber-bio.de/